Aus gutem Grund war die DK-1 in diesem Jahr auf den Juni verschoben worden, so dass sie zusammen mit der Feier zum 70. Gründungstag des BDP und nicht zu vergessen – der lang ersehnten Einweihung des neuen Vortragssaales im Haus der Psychologie – stattfinden konnte. Im Rückblick zeigt sich, dass DK und Fest wenig miteinander zu tun hatten. Nicht nur, dass auf der DK gegen das Fest Stimmung gemacht wurde – es wurde auch die Chance vertan, sich gerade angesichts dieses Jubiläums, des langen durchaus nicht immer konfliktfreien aber am Ende in vieler Hinsicht erfolgreichen gemeinsamen Handels zu besinnen und nicht weiter an einer den Verband gefährdenden Reform zu arbeiten. Es wurde die Chance vertan, Inspiration aus der Geschichte zu gewinnen, und sich mit Schwung und Mut neuen Aufgaben zu stellen. Stattdessen setzte der Wahlkampf für die Wahl eines neuen Verbandsvorsitzenden ein – kein Wahlkampf um die besten Ideen, die besten Repräsentanten, sondern ein Lagerwahlkampf. Dieser ging so weit, eine nicht nur aus SABP-Sicht dringend benötigte Betragserhöhung samt Vereinfachung der Beitragsklassen zu verhindern. Der entsprechende Antrag bekam zwar eine Mehrheit, nicht aber die satzungsgemäß erforderliche Zweidrittelmehrheit.
Deutlicher hätten die, die in Ignoranz gegenüber der Arbeit der Bundesgeschäftsstelle aber auch weit über den BDP hinaus gewonnenen Erkenntnissen in Zukunft die Bündelung von Kräften der Zersplitterung opfern und mehr Geld für die Untergliederungen beanspruchen, ihre Strategie und Haltung nicht offenbaren können. (Zum besseren Verständnis dieser komplizierten Thematik siehe auch Text „Zur Organisations- bzw. Strukturreform des BDP“ auf dieser Webseite)
Im kommenden Jahr wird also noch stärker gespart werden müssen, damit alle Verpflichtungen eingehalten werden können. Der SABP-Vorstand legt Wert darauf zu vermitteln, dass neben ausreichenden Mitteln für die berufspolitische Arbeit auch die BDP-Angestellten angemessen entlohnt werden.
Das alles geschah nach einer festlichen Jubiläumsfeier, die von den BDP-Mitarbeitern und vielen Ehrenamtlern in monatelanger Vorbereitung meisterlich gestaltetet worden war. Weggefährten, Kooperationspartner, Unterstützer und Delegierte ließen sich von den Überraschungen des Improvisationstheaters verblüffen und aktivieren. Der interessante Rückblick von Ex-Präsident Lothar Hellfritsch zeigte die Geschichte des Verbandes, und ein hervorragender Film, den die Sektion Aus-Fort- und Weiterbildung und ihre Vorsitzende Ute Roeder für den BDP geschaffen und geschenkt hatten, stellte die Bilder, Gesichter und Berichte abwechslungsreich und informativ dazu dar. Diese gilt es zu wahren und zu verteidigen. Wir, die wir seitens der Sektion daran teilnehmen konnten, sind froh dabei gewesen zu sein und werden diese Stunden in bester Erinnerung behalten.
Der Vorstand