Die Jahresmitgliederversammlung der Sektion Angestellte und Beamtete Psychologinnen und Psychologen hat am 17. Oktober in Köln Clivia Langer einstimmig zur neuen Vorsitzenden für die nächste Amtsperiode gewählt. Stellvertreter wird vom 1.1.2016 an Prof. Jürgen Hille aus Hamburg sein, Beisitzer Dr. Walter Roscher aus Rheinland-Pfalz. Der neue Vorstand tritt nach Clivia Langers Worten in große Fußstapfen. Die erfahrene Diplom-Psychologin, Notfall-Psychologin, Fachpsychologin für Klinische Psychologie und Systemische Psychotherapeutin arbeitet derzeit an die Tübinger Universitätsklinik in der Kinderintensivmedizin. Verbandserfahrung hat sie u.a. als Leiterin der Fachgruppe Notfallpsychologie, als Delegierte und stellvertretende DK-Vorsitzende sowie in der AG „Berufsbild“ gewonnen und ist in diesen Funktionen mehrfach wegen ihrer lösungsorientierten Herangehensweise positiv aufgefallen. „Ich möchte die vernetzte Zusammenarbeit im BDP aktiv unterstützen und dafür konstruktiv streiten“, sagte sie nach ihrer Wahl.
Eine Ära geht zu Ende – Dank an L. Pota und E. Götzinger
Mit dem Ausscheiden von Laszlo Pota und Elisabeth Götzinger geht in der Sektion eine Ära zu Ende – auch wenn man sich die beiden so wenig untätig vorstellen kann wie Gregor Gysi nach seinem Abschied vom Fraktionsvorsitz der Partei Die Linke. Gerade hat Laszlo Pota in der Flüchtlingskrise eine Initiative gestartet (siehe SABP ergreift Initiative für Flüchtlinge) arbeitet weiter in der AG PsychThG des BDP und bleibt auch noch 2016 der Präsidiumsbeauftragte für Tariffragen in der Gewerkschaft ver.di sowie Leiter der Fachgruppe Sucht. Elisabeth Götzinger wird sich weiter in Sachen „Digitales Archiv“ engagieren. Vizepräsidentin Annette Schlipphak dankte beiden im Namen des Verbandsvorstands für ihr außerordentliches Engagement und für viele inspirierende Ideen, aus den Aktionen des BDP wurden.
Ausgeglichener Haushalt trotz geringerer Mittelzuweisung
Der Bericht des Sektionsvorstands war allen Mitgliedern vorab übermittelt worden. Fragen gab es zu den Verhandlungen in den Ländern über die Novellierung des PsychThG sowie zur Entgeltordnung und dem Einfluss der Novellierungsdebatte auf die Gespräche über die PiA-Bezahlung bei ver.di. Letztere – so wurde klar – wird sich nicht vor der Verabschiedung der Gesetzesnovelle regeln lassen. Andere Tariffragen hingen stark von der Mitgliedschaft bei ver.de ab, so Pota, da die Gewerkschaft nur das Recht zur Vertretung von Mitgliederinteressen habe. Viele Psychologen zögerten leider, in die Gewerkschaft einzutreten.
Der vom Vorstand unterbreitete Haushalt der Sektion wurde geprüft und diskutiert. Durch sorgfältige Planung und den Verzicht des neu gewählten Vorstands auf jegliche Aufwandsentschädigung sowie die Erstattung von Telefonkosten, ist er trotz der für 2016 geplanten geringeren Mittelzuweisungen durch den BDP ausgeglichen.