Infobrief 2005

Liebe Mitglieder unserer Sektion,
der Vorstand der Sektion ABP lädt Sie hiermit herzlich zur ordentlichen Jahresmitgliederversammlung ein. Sie findet am
Samstag, den 08.10.2005 von 16 Uhr bis 17:30Uhr in Frankfurt-Bornheim, Saalbau, Clubraum 4, Arnsburger Str. 24, 60385 Frankfurt/M. statt.

Tagesordnung der Mitgliederversammlung:
1. Begrüßung, Regularien
2. Nachfragen, Diskussion zum schriftlich vorgelegten Vorstandsbericht inklusive Haushaltsbericht 2005 und  Haushaltsentwurf für 2006
3. Aufwandsentschädigungen für Vorstandsmitglieder
4. Ggf. Nachwahl von Ersatzdelegierten
5. Arbeitsergebnisse der Sektion zu Arbeitsplatz- und Tätigkeitsbeschreibungen, Kooperationsergebnis Beratungsstellen-ABC
6. Kurzbericht zum neuen Tarifvertrag für den Öffentlichen Dienst (TV ÖD) und Kooperation mit verdi (Vereinte Dienstleistungs-gewerkschaft)
7. Weitere innerverbandliche Kooperationen
8.1.  PiA (PsychotherapeutInnen in Ausbildung)
8.2.  Psychologentage,BDP-Kongress; Kooperation zur Einrichtung Psychologischer Dienste in Krankenhäusern
9. Verschiedenes

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Der Vorstand

Der Sektionsvorstand begrüßt hiermit herzlich die neuen Mitglieder der Sektion. Erst seit wenigen Wochen ist es im BDP wieder möglich die Namen der Neumitglieder (Primär- und Sekundär- Mitglieder der Untergliederungen) auszudrucken. Nun werden wir Sie gesondert begrüßen. Bitte schicken Sie uns Ihre E-Mail-Anschrift für elektronische Post!

Angestelltentag 2005 der Landesgruppe Hessen u. der Sektion ABP
Samstag, den 8. Oktober 2005, 10.00 – 16.00 Uhr
in Frankfurt-Bornheim, Arnsburger Str. 24, Saalbau, Clubraum 1

Sehr geehrte, liebe Kolleginnen und Kollegen,

die Vorstände der Landesgruppe Hessen und der Sektion ABP laden Sie herzlich ein zu unserem Angestelltentag 2005. Wir möchten beginnen mit einem Blick auf  die zunehmend drängenderen Probleme in unserer alternden Gesellschaft. Im Jahr 2050 wird mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung über 50 Jahre alt sein, fast jeder Dritte wird dann in Deutschland über 65 Jahre alt sein. Schon heute macht sich der „demografische Faktor“ in den EU-Ländern dramatisch bemerkbar. Wie wird unser Leben und Arbeiten in den nächsten Jahren und Jahrzehnten aussehen? Wie lange werden wir arbeiten müssen/können, wie wird es um unsere Altersversorgung bestellt sein?
E. Götzinger wird zu diesem Thema auch im Hinblick auf unseren Berufsstand Perspektiven aufzeigen, die zur Lösung dieser drängenden Probleme beitragen können. Ihr Vortrag wird für diejenigen, die zum Deutschen Psychologentag im November nach Potsdam fahren, auch eine gute Einstimmung auf das zentrale Tagungsthema dort sein: „Jung sein – alt werden“.
Dr. H. Groffebert wird sich in seinem Beitrag mit den aktuellen Chancen auf dem Arbeitsmarkt für Diplom-PsychologInnen und den Entwicklungsperspektiven beschäftigen. Wir befinden uns hier zunehmend in einem Spannungsfeld zwischen Diplom (oder bald Master) und Approbation. Welche Perspektiven und Entwicklungschancen gibt es für die PsychotherapeutInnen (PP und KJP) in Institutionen? Mit dieser spannungsreichen Thematik befasst sich T. Merz, auch vor dem Hintergrund seiner Erfahrungen als Mitglied und Vorstandsbeauftragter des Ausschusses Psychotherapie in Institutionen/Angestelltenausschuss der hessischen Landespsychotherapeutenkammer.
Wie Sie wissen, gibt es demnächst anstelle des alten BAT den neuen Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TÖVD), an dessen Details z. Z. noch intensiv gearbeitet wird. J. Ahäuser von der Gewerkschaft ver.di wird uns hierzu über den neuesten Stand berichten und auf unsere Fragen eingehen. Abschließend soll Gelegenheit sein, Schwerpunktthemen und  Probleme der angestellten PsychologInnen und PsychotherapeutInnen im größeren Zusammenhang zu diskutieren.
Im Anschluss an dieses Programm finden ab 16.00 Uhr, ebenfalls im Saalbau Bornheim, getrennt die Mitgliederversammlungen sowohl der Landesgruppe wie auch der Sektion ABP statt. Hierzu wird in diesem Brief gesondert eingeladen.
Die Teilnahme am Angestelltentag ist beitragsfrei. Die Veranstaltung wurde ist von der LPPKJP Hessen akkreditiert (3 Punkte pro Halbtag, max. 6 Punkte). Von der DPA werden 6 Fortbildungseinheiten anerkannt.

gez. Dr. R. Doubrawa (Vors. LG Hessen)
gez. L. Pota  (Vors. Sektion ABP)

Programm
PsychologInnen in Institutionen – Berufsfelder und Anstellungsverhältnisse in Veränderung
10.00 h Begrüßung – Eröffnung
Dr. Rainer Doubrawa, Dipl.-Psych., PP, Vorsitzender LG Hessen im BDP
Laszlo Pota, Dipl.-Psych., PP, Vorsitzender Sektion ABP im BDP
10.30 h Elisabeth Götzinger,  Dipl.-Psych., PP, Vorstandsmitglied Sektion ABP,
Methusalem-Projekt: Lebst Du schon oder arbeitest du noch oder möchtest Du nicht länger arbeiten?
11.15 h Psychologische Berufstätigkeiten im Spannungsfeld zwischen Diplom und Approbation:
Dr. Hans Groffebert, Hochschulteam der Agentur für Arbeit Frankfurt,
Diplom-PsychologInnen  – Chancen und Entwicklungsperspektiven auf dem Arbeitsmarkt
12.15 h Thomas Merz, Dipl.-Psych., PP, Vorstandsmitglied Psychotherapeutenkammer Hessen (LPPKJP),
Perspektiven für PsychotherapeutInnen
13-14 h Mittagspause
14.00 h Jens Ahäuser/ver.di
Zum neuen Tarifvertrag für den  Öffentlichen Dienst (TVÖD)
15.00 h Diskussion zu den Schwerpunktthemen aus dem Angestelltenbereich

Wir bitten Sie der besseren Planung wegen um Voranmeldung bis zum 30. 9. 05
per E-Mail, Fax oder Postkarte an die Landesgeschäftsstelle Hessen des BDP:
Postfach 17 05 04, 60079 Frankfurt a.M.
Tel. 069/17 37 86, Fax 069/17 38 02
eMail: bdp-hessen@t-online.de

Tätigkeitsbericht Pota

Lieber Mitglieder,
die übliche Berichterstattung des Vorstandes mit ihren Aktivitäten und Reisen möchte ich hier mit neuen Mischungen bereichern. Folgen Sie uns bitte auf eine Reise mit Visionen, Innovationen, Projekten und natürlich auch noch chaotischen Baustellen. Aber es tut sich viel Neues in der SABP. Die SABP befindet sich – wie der BDP – immer noch in einer Umstrukturierungsphase. Nicht nur, dass wir im Gesamtverband ständig neue Änderungen haben, das Geld auch für alle Untergliederungen stets knapper statt mehr wird, wir haben uns im letzten Sommer auch örtlich verändert und sind nun in die Berliner Bundesgeschäftsstelle mit eingezogen. Wir haben uns damitvon Frau Brodesser in allen Ehren, wie auch von Bonn verabschiedet und  in Berlin wird seitdem die Geschäftsstelle der Sektion von Frau Nicolai erfolgreich betreut. Sie sitzt direkt am Puls der Zeit, da sie zusammen mit Frau Kolasa hauptamtlich dem Vorstand des BDP und dem Hauptgeschäftsführer zuarbeitet. Wir sind also nicht nur an der Quelle, sondern auch stets up to date.

Wir haben uns auch viel vorgenommen:
– Mitgliederinteressen wecken und Neue gewinnen
– Präsenz der SABP innerhalb und außerhalb der Psychologenschaft
– Serviceverbesserung durch effizientere Anbindung an die SABP
– Mehr politische Einflussnahme mit ver.di
– Optimierung der Mitgliederwerbung durch effektive Unterstützung potentieller Mitglieder
– Förderung des Nachwuchses in Universitäten, Hochschulen und Ausbildungsinstituten
– Sich einmischen bei  Fehlentwicklungen
– Image der angestellten und beamteten PsychologInnen verbessern

Dies waren die ersten Ergebnisse nach der Neuformierung des Vorstandes, die nun Schritt für Schritt genauer definiert, geplant und umgesetzt werden sollen. Es ist zwar erfreulich, dass der Gesetzgeber nach harten Kämpfen, die zeitlich mehr als ein viertel Jahrhundert gedauert haben, der Psychologenschaft endlich die Anerkennung für ihre Tätigkeit sowie Erfolge im psychotherapeutischen Bereich zollt und eine gesetzliche Regelung geschaffen hat. Aber dieses Vorhaben gerät zu einer Farce, wenn z. B. in der Umsetzung durch die kassenärztlichen Vereinigungen, Rentenversicherungsträger, Jugend- und Sozialbehörden, Krankenkassen daraus ein Artenschutz für die Ärzte, Sozialpädagogen, Diplompädagogen und sonstige Konkurrenten gemacht wird.  Noch kritischer ist allerdings die Tendenz vieler unserer KollegInnen, die inzwischen als PP/KJP unter der Führung der Bundespsychotherapeutenkammer meinen, die Psychologenschaft als „medizinisches Hilfspersonal“ einzuordnen und für alle Äußerungen oder Tätigkeiten im klinischen Alltag eine Approbation zu verlangen. Gar nicht solange ist es her, dass ein Klinischer Psychologe noch als Gutachter, Sachverständiger oder Behandler akzeptabel war. Heute soll frau/man neben der Approbation sich als Experte äußern können, wenn auch noch ein Fachtitel als Spezialist einem anhaftet – selbstverständlich ausgebildet, ausgestellt und empfohlen von der KV. Wir sollten endlich wegkommen von der kurativen Ausrichtung einer medizinalisierten Therapiegesellschaft. Statt Rezeptblock, Pillen und fachlicher Beschränkungen, sollten wir  eigene Wege auf der Basis der Psychologie weiterentwickeln und die Methodenvielfalt eines „Garten Edens“ der Ganzheitlichkeit der Psychologie zu nutze machen um de natura zu wachsen statt mit fremden Genen. So müssen wir weiterhin kontinuierlich für Themen wie Methodenvielfalt in der Psychotherapie, d.h. wissenschaftliche Anerkennung und Zulassung alle an den Universitäten gelehrten Verfahren, Approbation, eine Ver-besserung der Ausbildungs- und Prüfungsordnung, Eingruppierungen der Ausbildungskandidaten und fertigen Psychologischen Psychotherapeuten, Gebührenordnung, Psychotherapeutenkammern etc. auch als Angestellte mitkämpfen. KLIPS sollten nicht mehr um ihre Existenz fürchten und ihren Status zum Teil neu definieren müssen oder weiterhin nur unter ärztlicher Leitung arbeiten. Konzentration auf den Widerstand gegen eine psychologenfeindliche Umsetzung eines mehr schlechten als rechten Gesetzgebungsverfahrens, statt sich auch noch innerverbandlich aufzureiben. Dies hat sich unter der Federführung des Vorstandes des BDP im Präsidium deutlich verbessert und wir hoffen da weiterhin nicht nur auf die starke, lenkende bzw. auch mal ausbremsende Hand der Präsidentin. Außerhalb des Verbandes muss mit ver.di und dem VFB eng kooperiert werden, um bei Gesetzesvorhaben immer angehört zu werden. Wir müssen uns in allen Bereichen präsent und kompetent zeigen. Wir sind mit zwei Vorstandsmitgliedern (Götzinger, Pota) bei ver.di im Fachbereich Gesundheit bei den Psychotherapeuten aktiv vertreten. Bisherige  Arbeitsfelder waren hauptsächlich die Ausbildungssituation der PIA, vor allem Status und Bezahlung  sowie die Inhalte der Ausbildung. Allerdings zeigt sich der Einfluss von KollegInnen aus DGVT und DPTV bzw. einzelner Personen als verlängertem Arm der Bundespsychotherapeutenkammer leider immer deutlicher und so erlahmen wir oft in den Fraktionszwängen, statt geplante Aktivitäten durchzuführen wie z. B. Veränderung der Ausbildung zu einer Weiterbildungsordnung bzw. die Novellierung des PsychThG.
Bei ver.di müsste allerdings zusätzlich eine Fachgruppe der Psychologenschaft gegründet werden. Wir haben ca. 1000 Gewerkschaftler in unseren Reihen, aber aus verschiedenen Arbeitsbereichen (Beratung, Therapie, Erziehung,  ABO, etc.). Bisher sind aus der SABP Frau Götzinger und die Herren Lohl u. Pota beratend aktiv beteiligt gewesen. Wir müssen stärker politisch Druck ausüben und uns weiterhin eine starke Lobby in der Öffentlichkeit zulegen, um die Vielfalt der Fähigkeiten der Psychologie unersetzbar zu machen.
Wir müssen schlechte Gesetze, auch wenn sie neu sind, novellieren und dürfen nicht nur die PP/KJP im Auge haben. Wir brauchen Ansprechpartner, Verbündete und „Anwälte“ für die Sache und wir müssen aufhören, „Kröten zu schlucken“ in der Hoffnung, dass danach auf uns Rücksicht genommen oder es uns besser ergehen wird als bisher.Die durch Frau Götzinger organisierte und durch Herrn Pota moderierte Tagung „Quo vadis – Ausbildung zum/r PP“ in Bad Kreuznach zeigte deutlich, daß die Ausbildungsinstitute und die Arbeitgeber nicht bereit sind, dem PIA zustehenden Status eines diplomierten Arbeitnehmers in der Weiterbildung de facto anzuerkennen und umzusetzen. Obwohl von uns zahlreiche positive Modelle aufgezeigt werden konnten, blieb unterm Strich der bittere Geschmack des Missbrauchs mit Ausbildungskandidaten  in fast allen Bereichen von großen Institutionen der Gesundheitshilfe – wie früher bei den AIP in den meisten Krankenhäusern und Kliniken.Wir greifen in Zusammenarbeit mit den Sektionen Gesundheit und Klinische Themen auf, wie z.B. die HPG-Regelung, wo die SABP stets für eine Weiterführung und Vergabe an Diplom-PsychologInnen mit KLIPS bzw. einer Zusatzausbildung ohne Prüfung ist.

Hierzu sind wir aktiv im Beirat Gesundheit, berufen durch den Vorstand BDP, beteiligt. Wir sind weiterhin aktiv im Rahmen der Strukturveränderung im Verband auf dem „Heiratsmarkt“ und „flirten“ mit den Freiberuflern als Querschnittssektion und mit der Sektion Poltische Psychologie, zwecks Zusammenführung zu einer Partnerschaft.
In diesem Rahmen sind  wir schon länger dabei, mit der Sektion Politische Psychologie die Situation der PIA zu erheben und  deutlich in die Öffentlichkeit zu bringen, um einen bundesweiten Aufschrei gegen deren Ausbeutung zu erreichen.
Weiterhin wollen wir mit Hilfe von Herrn Kliche von der Sektion Politische Psychologie und der Sektion Klinische Psychologie zusammen ein Gegengewicht zu den ganzen wirren Bestrebungen außerhalb der Psychologie zum Thema Qualitätsmanagement herstellen. Erste Länder in Europa, wie England, Dänemark, Schweden, Finnland, Österreich etc. nehmen im Gesundheitswesen und im Rahmen der Jugendhilfe inzwischen einen eher kritischen Abstand zum Zertifizierungswahn nach ISO ein, da Erfolge in der Arbeit solch zertifizierter Institutionen in der Effizienz gegenüber nichtzertifizierten Einrichtungen deutlich abnehmen. In diesem Bereich sind viele angestellte Kollegen vielfältig engagiert.

Entwicklungen des Alterns in Deutschland und Europa ist das Thema des Methusalemprojektes initiiert durch Frau Götzinger, dem sich gar der BDP-Kongress in Potsdam widmet. Sie wird die neuesten Erkenntnisse auch im Oktober in Hessen vortragen und sich dort zusammen mit Herrn Pota als Sektionsvorstand auch Themen der Angestellten stellen.Wir sind aktiv an der Vorbereitung des „Deutschen Psychologentages “ in Potsdam beteiligt, wo wir in der Vorbereitungsgruppe vertreten sind und vor Ort auch mit Workshops bzw. Vorträgen präsent sein werden (Hal-bensteiner, Pota).
Der Landespsychologentag in NRW hatte zahlreiche Besucher, u. a. waren auch viele interessierte Kolleginnen und Kollegen bei den Vorträgen der SABP zum Thema „Methusalemprojekt“ und „BAT – Ade, Tarife des neuen TVÖD“ (Pota).

Der BDP hat in Zusammenarbeit mit allen Sektionen – auch mit der SABP – nach der Katastrophe in Asien  als einer der ersten eine Hotline bundesweit für Rat- und Hilfesuchende eingerichtet und damit sehr viel Kompetenz,  auch im Rahmen der Notfallpsychologie, gezeigt. Generell sind bei Attentaten, Naturkatastrophen und sonstigen Krisen auch Mitglieder der SABP aktiv im Netzwerk eingebunden.

Wir wollen uns einmischen, Stellung beziehen, in allen aktuellen und gesellschaftlichen Fragen präsent sein. Wir wollen uns im Vorfeld politischer Entscheidungen äußern (z.B.: Gesetzesvorhaben, gesellschaftliche Entwicklungen) und auch gefragt werden, um Anstöße zu geben zur Veränderung bestehender Fakten.
Damit der  Prozess fortgeführt werden kann brauchen wir Sie als aktives Mitglied und brauchen den Zulauf von Studenten, PiA und neuen potenziellen Mitgliedern. Bitte bleiben Sie uns weiterhin treu, sein Sie selbst kreativ und sprechen Sie Ihre Kolleginnen und Kollegen oder Ihren Freundeskreis an – werben Sie Mitglieder für die SABP.

Danke, Ihr
Laszlo A. Pota
Vorsitzender

 

Tätigkeitsbericht Halbensteiner

Liebe Sektionsmitglieder,

angesichts der Tatsache, dass sich zeitlich der Mitgliederbedarf, Anliegen an den Vorstand unmittelbar richten zu können und beantwortet zu erhalten, in den vergangenen Jahren sehr verkürzt hat, konnten wir uns mit vermehrten zeitlichen Kapazitäten, zusätzlichen Aufgaben und Zielen zuwenden, die vorab unser Sektionsvorsitzender Pota ausführlich beschrieben hat.

Mir fielen im Rahmen der Sektionsaußenvertretung zusätzliche Gremienarbeiten, vor allem innerhalb des BDP zu, die über die fortbestehende Sprecherfunktion in der BDP-Antragskommission hinaus in der Mitarbeit im Kongresskomitee zur Vorbereitung des Potsdamer Deutschen Psychologentags 2005 bestand, mich in Ausführung eines DK-Beschlusses am Expertengespräch zur Einrichtung Psychologischer Dienste in Krankenhäusern teilnehmen ließ und mein Mitwirken im BDP-Beirat „Gesundheitspolitik“ veranlasste, der in neuer DK-Beauftragung und Zusammensetzung für verstärkte, überzeugende gesundheitspolitische Einflussnahme auf Politik, rivalisierende Berufsgruppen und Verbände im Sinne unserer BDP-Mitglieder und Grundsatzbeschlüsse sorgen soll.

Außerdem vertrat ich die Sektion im BDP-Arbeitskreis Mitgliederwerbung, entstanden in Spontaninitiative bei einer Delegiertenkonferenz, der inzwischen mehrfach sektionen- und bundesgeschäftsstellenübergreifend in guter, kreativer Atmosphäre getagt hat und am 9. September ein neues Arbeitstreffen wahrnehmen wird. Es wurden Innovationen, aber auch Bekräftigungen von Maßnahmen verbesserter Mitgliederbindung und  Mitgliedergewinnung in dieser kritischen Zeit für die Anbindung an Verbände gefunden und auf den Weg gebracht.

Anregungen, inhaltliche Beiträge zu den auch vom Vorsitzenden genannten Themenbereichen, verwertbare Tätigkeits- und Stellenbeschreibungen für angemessene Gehaltseingruppierungen sind uns jederzeit sehr erwünscht und willkommen, können sie doch maßgeblich unsere Argumentation und Überzeugungskraft untermauern. Austausch, Präzisierungen und Zusatzinformationen hierzu könnten unsere MV am 8. Oktober bereichern.

Bitte machen Sie auch Werbung, unserer engagierten Sektion beizutreten. Wir benötigen Ihre Unterstützung – die Sie auch mit Ihrer Teilnahme an der MV ausdrücken – und die neuer Mitglieder.

Mit kollegialen Grüßen
Helge Halbensteiner
Stellvertretender Vorsitzender
Tätigkeitsbericht Götzinger

Zu meinem Aufgabenbereich gehört wesentlich der Finanzbereich der Sektion:
· Rechnungen überweisen,
· Kostenerstattung an die Funktionäre überprüfen und ausführen
· Überwachung der Ausgaben
· Erstellung des Haushaltsplanes für das Folgejahr
· Vorstellung des abgeschlossenen Haushaltsberichtes vom Vorjahr auf der Mitgliederversammlung der Sektion
· Beantragung und Vorstellung des Haushaltsentwurfes für das kommende Jahr auf der Mitgliederver-sammlung der Sektion
· Kurzer – an den Finanzen orientierter – Bericht der Sektion an die Herbst-DK (Delegiertenkonferenz), dem  Beschlussorgan des Verbandes
· Beantragung von Mittelzuweisung und Projektmitteln bei der DK des Verbandes

Die Buchhaltung wird vom Servicezentrum des BDP in Bonn gegen Entgelt übernommen, wofür wir vom Vorstand sehr dankbar sind. Wir werden von den MitarbeiterInnen dort gut unterstützt.

Die Öffentlichkeitsarbeit der Sektion (Report Psychologie und Homepage der Sektion) wird von mir koordiniert und verfasst, wobei mich jedoch die Vorstandskollegen und Frau Nicolai von der Geschäftsstelle unterstützen.

Mitgliederanfragen beantworte ich gerne. Frau Nicolai verteilt sie gemäß Schwerpunkt und Geschäftsverteilung im SABP-Vorstand.

Ich bin auch so etwas wie das Gedächtnis unseres Archivs, da ich es als Vorsitzende vor Jahren aufbaute, was sich nach dem Wechsel der Geschäftsstellenführung zu Frau Nicolai und dem Vorsitzendenwechsel als sehr hilfreich herausgestellt hat.

Elisabeth Götzinger
Aufruf an die Mitglieder Tätigkeitsbeschreibungen der SABP zur Verfügung zu stellen

Gemäß einer EU-Direktive von bereits 1984 ist es Pflicht der Arbeitgeber, Tätigkeitsbeschreibungen bei der Einstellung den MitarbeiterInnen vorzulegen.

Jedoch erst die gesetzlichen Notwendigkeiten in Deutschland, Qualitätssicherungssysteme in Krankenhäusern und Institutionen einzurichten und durchzuführen, bewirken endlich , dass diese Forderungen verwirklicht werden. Die Sektion ABP wurde auch in den vergangenen Jahren angefragt, bei der Entwicklung von Tätigkeitsbeschreibungen mitzuwirken und zu beraten.
Wir möchten dies als Service für unsere Mitglieder in Erinnerung rufen und folgende dringende Bitte anfügen:

·  Bitte schicken Sie uns anonymisiert Ihre Tätigkeitsbeschreibung
·  Bitte teilen Sie uns dabei mit, in welcher der (noch gültigen) BAT-Eingruppierungen Sie eingestuft sind

Wir sind an allen gültigen Tätigkeitsbeschreibungen interessiert, besonders an denjenigen, mittels derer die Höhergruppierung nach BAT Ib oder Ia erreicht wurde, speziell in letzter Zeit als Psychologische Psychotherapeuten/innen. Sofern Sie eine Tätigkeitsbeschreibung nicht anonymisieren können, sagen wir absolute Diskretion zu.

Ihr Vorstand der SABP

 

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

ein ereignisvolles Jahr neigt sich dem Ende.
Die Kündigung des BAT und die Einführung des TVöD als auch die Situation der Psychologischen Psychotherapeuten in Ausbildung haben uns in 2005 besonders beschäftigt.
Neben unserer Fortbildungsveranstaltung mit der Landesgruppe Hessen: „PsychologInnen in Institutionen – Berufsfelder und Anstellungsverhältnisse in Veränderung – Tag der Angestellten“ vom 08.10.05, war der Vorstand der Sektion in diversen Kommissionen aktiv, wie z.B. die ver.di Fachkommission zu PP u. KJP, um die oben angesprochenen Themen zu voranzubringen.

Die gute Zusammenarbeit mit ver.di wurde fortgesetzt und die weitere Planung der Durchsetzung unserer Anliegen konnten bei einem Spitzengespräch am 16.12.05 in der Bundesverwaltung von ver.di vorangetrieben werden.

Die SABP hat das Thema des demografischen Wandels in der Gesellschaft unter dem Titel Methusalem-Projekt im BDP bekannt gemacht. Das Thema wurde z.B. auf dem Landespsychologentag in NRW aufgegriffen und von Hrn. Pota vorgestellt. Der Deutsche Psychologentag 2005 / 23. Kongress für Angewandte Psychologie (10.-12.11.) war ein weiteres Highlight, auf dem das Methusalem-Projekt ein großes Thema war. Aktiv war die SABP auf dem Deutschen Psychologentag in Potsdam auch zum Thema PiA, auf dem sie zusammen mit der Sektion Politische Psychologie einen Workshop angeboten hat.

Die SABP ist auch in dem BDP-Arbeitskreis Ethik-Richtlinien vertreten. Der Arbeitskreis bereitet die Aktualisierung und Neuordnung der Ethikrichtlinien der Föderation Deutscher Psychologenvereinigungen vor, gleichzeitig die Berufsordnung des BDP.

Auch im kommenden Jahr wird sich die Sektion Angestellte und Beamtete Psychologen für Sie einsetzen und Sie in Report, auf unserer Homepage oder über den Mitgliederrundbrief informieren.

Wir wünschen Ihnen geruhsame Weihnachtsfeiertage und alles gute für das Neue Jahr 2006!

Ihr
Laszlo A. Pota
(Vorsitzender)